Page 2 - s&l magazin Nr. 21 Juni 2012
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      „Steampunk ist cool“, sagt Bryan Talbot. „Heutzu- tage sind Architektur und Design oft rein funktio- nal, und alles ist aus Plastik...
Mich spricht der Gothic Style
visuell mehr an, Gebrauchsge- genstände sind dort ästheti- scher, es sind Dinge aus Mes- sing, Leder, Edelhölzern. Eine angenehme Umgebung für die Dauer einer Story.“
Talbot gilt, mit The Adventures
of Luther Arkwright, als der
Schöpfer der ersten Steam-
punk-Graphic Novels in Britan-
nien, und er liebt auch sonst
Altbewährtes. Besonders die
Belle Epoque und der Jugend-
stil mit ihrer verfeinerten, oft dekadenten Lebensart haben es ihm angetan. Übrigens zählen einige Werke von Moebius und Schuiten ebenfalls zum Steampunk, dieser traumartigen Mischung aus Elementen von Science Fiction und Fantasy.
Die vorliegende Mini-Serie ist eine Hommage an den großen Grand- ville, eigentlich Jean Ignace Isidore Gérard (1803 bis 1847). Der franzö- sische Meister war der Erfinder der Menschen mit Tierköpfen als Stil- mittel der politischen Karikatur. Eine weitere Reverenz erweist der Autor dem Dachs in der Literatur. „Ich las gern Rupert der Bär, und Ruperts coolster Freund war Bill,
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LeBrock bestellt bei einem französischen Ober
 




















































































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