Page 2 - s&l magazin Nr. 64 Juli 2024
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  Zum Sterben schön
 Es ist Sommer, Ferien, Urlaub, Reisezeit, die Menschen gera- ten in Bewegung. Die einen lau- fen vor irgendetwas davon, die anderen wollen irgendwo hin. Unser Held nicht. Hugo hat eine sturmfreie Bude, ein kleines rotes Auto, eine coole Jeansjacke, und er weiß nicht viel mit sich anzu- fangen. Er blättert in einem Buch über Dampfloks, als sein Telefon klingelt...
Alle suchen einen gewissen Seguso.
 Der junge Taugenichts macht sich auf ins Leben, und dieses Leben ist voller Gefahren und voller Wunder. Wie der naive Hans Narr im Märchen denkt Hugo sich nicht viel dabei und verfährt nach dem Motto aller Glücksritter und Weltenbummler: „Mal sehen, was hinter der nächsten Wegbiegung liegt.”
Es folgt ein Road-Movie unter südlicher Sonne. Es wird rau und derb, grotesk und gefährlich. Es ist verwir- rend. An jedem Schauplatz,
in der ruppigen Fernfahrer-
kneipe, in dem schäbigen Hotel mit dem unpassenden Namen Arcadia, in grellem Tageslicht oder in der lauen Sternennacht scheinen Fuß- angeln oder sogar Minenfel- der zu warten, aber auch Mo- mente puren Glücks.
Hugo lässt sich auf das Ge-
schehen ein, lässt sich treiben, und behält doch sein Ziel im Auge: herausfinden, was es mit der Telefon-
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Hugo ist ein netter Kerl.
  























































































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