Page 14 - s&l magazin Nr. 51 März 2021
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           „...weder ein Erotik-Comic noch ein Porno, son- dern einfach eine Geschich-
te, in der die Kamera weiter-
läuft, wenn die Personen sich
ausziehen und miteinander ins Bett gehen...
...wie in der Welt, die wir bevöl- kern“, sagt Neil Gaiman in sei- nem Vorwort über Omaha.
 Wir blicken in sehr verschiede-
ne Schlafzimmer: der ältliche
Krankenpfleger Kurt tut es mit
der Rollstuhlfahrerin Shelley,
die schwarze Stripperin Ceecee
tut es mit der Druckerin Toni, das Callgirl Joanne hat ihren Sugar Daddy gefunden, Sandy und Chuck pro- ben die heiß diskutierte „offene Beziehung“. Nur Rob, der schwule Fotograf, lebt keusch, bis auch er zaghaf- te erste Schritte in Richtung Flirt macht – und in die Tanzstunde geht.
Und Omaha fällt im Auto über den süßen Jack mit der Rock ‘n Roll-Tolle her. Aus
der spontanen Lust entwickelt
sich eine bittersüße Love Story
Ceecee hat es auch drauf
 – ganz wie im richtigen Leben. Jack ist nicht nur lieb und sexy, sondern auch belesen: „Wie schon Villon sagte, man soll nur Dinge bereuen, die man nicht getan hat.“ Omaha sieht das an- ders: „Ob ich mir das zum Motto machen würde, weiß ich nicht. Ich habe einiges zu bereuen.“
Althea kocht vor Wut!
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