Page 12 - s&l magazin Nr. 23 Oktober 2012
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                                                    11. DIE GEHEIMNISSE VON ESCHNAPUR
        „Der Tiger von Eschnapur“ war einer der wenigen deutschen Filme, die es zu Weltruhm brachten. Die erste Version von 1938 (Regie Richard Eich- berg) ist noch heute legendär...
Das gesamte Filmteam reiste nach Indien, um - unter Lebensgefahr! - an Originalschauplätzen zu drehen. Geschwächt und krank musste die Crew nach Haus fahren, wo viele Szenen im Studio wiederholt wur- den, nachdem die Schauspieler wieder zu Kräften ge- kommen waren.
Dass Dufaux diese Episoden seiner Djinn-Saga in die virtuelle Provinz Eschnapur verlegt, mag daran lie- gen, dass Regisseur Eichberg parallel eine französi- sche Version herstellte, größtenteils mit französischen Schauspielern.
Keineswegs erfunden sind jedoch die historischen Hintergünde der Handlung in Djinn 11. Es geht um den Freiheitskampf des indischen Subkontinents ge- gen die Kolonialmacht England. Es gab entsetzliche Vorfälle - bei dem im Buch erwähnten Massaker von Amritsar 1919 schossen britische Soldaten in eine friedlich demonstrierende Menge
aus Hindus und Moslems. Sie töteten 379 Männer, Frauen und Kinder. Noch heute sind die Einschusslöcher in
den Mauern zu se- hen. Selbst Winston Churchill verurteil- te das „monströ- se Ereignis, ein Ereignis, das
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