Page 14 - s&l magazin Nr. 53 Oktober 2021
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     TROUBLE IS MY BUSINESS
Die Schatten werden länger im Leben des Fuka- machi Jotaro und kurz vor Schluss wird ihm auf der ganzen Linie nochmal so richtig übel mitge- spielt.
 Die Vermieterin, die resolute Zahnärztin Sugimoto, zeigt einmal mehr ihr wahres, be- rechnendes, herzloses Ge- sicht. Vermeintliche Freunde hänseln, demütigen und ver- spotten ihn. Und schlagartig scheinen alle nur noch von der Rente zu reden, die nicht rei-
chen wird, und vom Alter, das man einsam verbrin-
Wenn’sschnellgehenmuss, nimmt Jotaro das Moped
gen wird: Fukamachi Jotaro ist 40 geworden! Wen überkommt da nicht Melancholie, ja –
Endzeitstimmung?
Besonders schmerzlich ist, dass sogar seine Rumpf-Familie, bestehend aus Tochter Kaori,
sich entschlossen ei- genen Interessen zu- wendet. Aber war Jota- ro nicht ohnehin ständig in Verzug mit dem Unter- halt? Trotzdem, plötzlich vollends überflüssig zu sein, das ist bitter. Der philoso-
Ex-Yakuza-Pate und Börsen- verlierer Kurosaki lebt jetzt im Karton in der U-Bahn
 phisch angehauchte Yakuza-Boss Kurosaki sieht es pragmatisch: „Seit wann sind Unterhaltszah-
lungen ein Lebenszweck?“
Diese letzten Episoden des „Shark“ (Selbst- bild Fukamachi) sind noch einmal besonders
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