Page 7 - sl magazin Nr. 43 März 2019
P. 7

    BEREITS ERSCHIENEN
    Serpieris erste große Liebe: der Wilde Westen
Obwohl Serpieris Western-Kurzgeschichten in der Zeit von 1975 bis in die frühen 1980er erschienen, also zum Frühwerk Serpieris gezählt werden müssen, offenba- ren sie schon sein einmaliges zeichnerisches Können sowie sein Talent, Mimik und Körper von Mensch und Tier perfekt zu inszenieren. Dabei entpuppte sich die Zusammenarbeit mit dem Szenaristen Raffaele Am- brosio, ebenfalls großer Western-Fan, als Glücksfall, denn die Geschichten be-
ziehen klare Positionen, ohne jedoch jemals den erhobenen Zeigefinger herauszukehren.
Das tritt besonders in den
fiktiven Kurzgeschichten
zutage, während die Epi-
soden mit historischen
Figuren eher einen doku- mentarisch-distanzierten
Blick wiedergeben. Hier finden der Alltag, schicksal- hafte Begegnungen sowie große Emotionen ihren Platz – immer vor der Folie der tiefgreifenden Umwäl- zungen für die Natur und die Ureinwohner, die der weiße Mann mit seiner selten respektvollen Vorge- hensweise heraufbeschwörte.
Paolo Eleuteri Serpieri, 1944 in Venedig geboren, studierte Kunst und Architektur in Rom und lehrte dort auch lange. 1975 fand er mit Western-Stories zum Comic. Die weltbekannte Serie um Druuna be- gann er in den 1980er-Jahren. Übrigens hat er es sich nicht nehmen lassen, sich selbst in der Welt von Druuna zu verewigen... sein Alter Ego: Doc.
Serpieri Collection –
Western k
1. Lakota
Zeichnung & Szenario: Paolo Serpieri 160 S. | gebunden | Farbe & S/W
€ 29,80 | ISBN 978-3-946337-84-3
Serpieri Collection – Druuna k
         Keine Schwarz-Weiß-Malerei: Manche Indianer kämpften für die Weißen, und umgekehrt
           Ausgabe Nr. 43 - Februar 2019
7















































































   5   6   7   8   9