Page 3 - s&l magazin Nr. 28 Januar 2015
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      Mit Gewalt gegen die Kolonialherren
hatten. Das haben ihnen erst die britischen Besatzer nahegebracht. Nun wehrt sich der Subkontinent, und dabei fließt natürlich Blut. Obwohl die Djinn und das Ehepaar Nelson versuchen, sich aus den politischen Wirren herauszuhalten, gelingt das nicht. Hinzu kom- men raffiniert gesponnene Palastintrigen. Da ist mit Liebeskunst allein und auch mit Jades tiefer Weisheit nichts mehr auszurichten, die drei müssen gehen. Der Kulturtransfer lief übrigens auch umgekehrt: im Abendland hat man das Kamasutra durchaus auf ei- gene Zwecke zugeschnitten: Die Lustlehre wurde als Managementechnik für Führungskräfte entdeckt, es gibt ein Kamasutra für Autofahrer sowie ein Kamasutra ohne Leistenbruch.
Djinn ist ein Meisterwerk aus der Hand einer Frau. Ana Miralles ist 1959 in Madrid geboren und hat in verschiedenen Verlagen und mit diversen Szenaristen eine Fülle von Illustrationen und Co- mics veröffentlicht. Der Durchbruch zum großen internationalen Erfolg kam mit dem Texter Jean Dufaux, einem der besten und erfahrensten Au-
toren des franko-belgischen Raums, und der Geschichte von Kim Nelson und Jade.
Jean Dufaux wurde 1949 in Niove, Belgien,
geboren und ist ein ungemein produktiver Autor
- unmöglich, hier auch nur die wichtigsten Werke
oder die Bandbreite seiner Themen aufzuführen.
Bei Schreiber & Leser sind von ihm Jessica Blandy
sowie Niklos Koda erschienen. Mit der bahnbre-
chenden Serie Djinn lieferte er der Zeichnerin Ana
Miralles das Sprungbrett in den Olymp der internationalen Stars.
Djinn k
12. Der Fluch des Fakirs
Zeichnung: Ana Miralles
Szenario: Jean Dufaux
56 S. | gebunden | Farbe | 21 x 30 cm € 14,95 | ISBN 978-3-943808-61-2
11. Die Geheimnisse von Eschnapur
10. Der Palast der Lüste 9. Der Königsgorilla
Jade muss Indien ein zweites Mal verlassen...
               Ausgabe 1/2015
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