Page 4 - s&l magazin Nr. 22 August 2012

Wer weiß, in was für einer Welt Naim leben wird, wenn er einmal erwachsen ist. In was für einem Afrika. Die Idylle, in der er aufwächst, wird sich auf jeden Fall verändern...
Fragt sich nur, in welche Richtung.
Naim ist elf, und sein Leben auf der Insel Lamu könn- te aus einem Werbefilm stammen. Der Originalverlag nennt ihn den „afrikanischen Tom Sawyer“, aber er hat auch viel von
Huckleberry Finn.
Jungen wie Naim
rutschen überall
mit durch und
bekommen vie-
les vom Innenle-
ben dieser Stadt
mit, zum Beispiel
von den jun-
gen Touristen-
bräuten und ihren Koksbeschaffern. Und wie Tom hat Naim ein liebes, molliges Tantchen, das für geregelte Mahlzeiten sorgt.
Das Gebiet Kililana ist als Bauland vorgesehen, alles
ganz verantwortungsbewusst,
umweltverträglich, stilvoll. Dass der namenlose Alte, der letzte Hüter des Baums auf dem Grab des Rie- sen Liongo, dass dieser Alte wei- chen muss, ist lei- der unumgänglich.
Naim und Selim auf der Kaimauer
Naim zählt seine Tagesseinnahmen
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