Page 9 - s&l magazin Nr. 19 Januar 2012
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     Im angrenzenden Neuilly, wo der Schwiegervater des Desi- ris residierte, stehen heute Nobelvillen. Hier wurde, lan- ge nach Léo Malet, Sarkozy 1983 Bürgermeister - mit sei- nen 28 Jahren einer der jüngs-
ten in ganz Frankreich.
Folglich wüsste Faroux, dass ich
d e r b R e i o Y o ml a n d a a n s E n „ t f L ü h e r u n g c a a n w d e s a e v n d r e e n v a h i s -
war. Er wird mich irgendwann in
sant de la Plaine Monceau“ etwa: „Die penetrante Leiche von der Plaine Monceau“. Die Plaine ist ein Bezirk im 17. Arrondissement und hier stößt Nestor auf die ersten Leichen. Hier befindet sich außerdem der Friedhof Batignolles. Hier liegen neben unserem Desiris u.a. der Dichter Paul Verlaine, André Breton (allerdings erst seit 1966), die Feministin Marguerite
    at sie was zu verbergen.
l a u d e r t u n d h I a mt n u n O e i n r s i c g h l e i n c h t a e l s G h e w e i s i s ß e n t .
die Mangel nehmen.
 denn ein Ra- oben?
ch, das ist bloß onsuleo.
Ich glaube, sie trägt ihre Flamenco- Hör mal, hier bin ich. Willst
Durand sowie eine gewisse Émilienne d‘Alençon, Ka-
Wer einmal auf dem Friedhof liegt
Moynot · Léo Malet
€ 17,80 | gebunden | Farbe | 72 S. ISBN: 978-3-941239-80-7
Bilder bluten nicht
€ 18,80 | gebunden | Farbe | 80 S. ISBN: 978-3-941239-54-8
Die lange Nacht von Saint Germain des Prés
€ 18,80 | gebunden | Farbe | 80 S. ISBN: 978-3-941239-39-5
 schuhe auch im Bett. du etwa auch noch rauf zu Consuelo?
baretttänzerin und große französische Kurtisane, eine
Consuelo...
Consuelo... War sie das...
der berühmten Drei Grazien der Belle Epoque...
Leo Malet
nein, es war ihr
Freund, der Desiris kannte, richtig?
    Léo Malet (1909 - 1996) machte zu- nächst eine Lehre zum Bankangestell- ten und ging 1925 als Waise nach Paris. Dort war er Clochard und schlug sich als Chansonnier im Kabarett Vache Enragée durch. Dann begann er mit dem Schrei- ben und arbeitete als Büroangestellter, Filmstatist, Journalist, Herau11s.1g2.1e1 b16e:0r6 ei- ner Modezeitschrift und Ghostwriter eines analphabetischen Erpressers. on
 1940–1941 wurde er von den Deutschen im Stalag X-B bei Sandbostel interniert.
    Emmanuel Moynot ist 1960 in Paris ge- boren. Erste Arbeiten erschienen in ver- schiedenen renommierten Zeitschriften, doch der Durchbruch kam mit der fast 100seitigen Comicgeschichte L‘enfer du jour (Die Hölle des Tages), die erstmalig 1983 im Verlag Glénat herauskam. Später legte der Verlag Dargaud das Album für seine Graphic novel-Reihe neu auf. Moy- not hatte zwölf Jahre daran gearbeitet.
Moynot
   Ausgabe 1/2012
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