Page 7 - s&l magazin Nr. 19 Januar 2012

ten, aber es gibt einfache Mittel, das Verbot zu um- gehen, z.B. indem man auf ausländischen Webseiten pokert. Wie aber jeder aus dem Western weiß, ist Po- kern cool, und da im TV Promis zur besten Sendezeit pokern, sind vielen die Gefahren dieser modernen Pest nicht bewusst.
So machen beispielsweise deutsche Profi-Fußballer nicht nur fröhlich Werbung für Glücksspiele, - sie verfallen auch selbst immer öfter dem Dämon. Das Stadion des VfB Lübeck etwa nennt sich PokerStars. de-Stadion an der Lohmühle (und der Geschäftsführer des Vereins freut sich über den „warmen Regen“). René Schnitzler, einst Profi des FC St. Pauli, wurde im Hamburger Rotlichtmilieu angefixt. In seinem Buch Zockerliga: Ein Profi packt aus beschreibt er die Zustän- de. Seinen Worten nach war in jedem Team, in dem er gespielt hat, das Zocken „Thema Nummer eins in der Kabine“.
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Benoît Sokal
Benoit Sokal wurde 1954 in Brüssel geboren. Er studierte im Fachbereich Comic an der Brüsseler Kunsthoch- schule Saint-Luc und arbeitete dann für die Zeitschrift (A SUIVRE). Im Alter von zwanzig Jahren erfand er seinen Inspektor, diese Kreuzung aus Marlo- we, Columbo und Donald Duck. An- schließend zeichnete Sokal auch für
das Magazin Métal hurlant. Mit dem Album Wie Blätter im Sturm (Carlsen) zeigte er, dass er auch realistisch zeichnen kann. Seit Beginn der 1980er Jahre beschäftigt Sokal sich intensiv mit der Entwicklung von Computerspielen. 2003 gründete er die Firma White Birds Productions zur Vermark- tung seiner eigenen Kreationen, zum Beispiel von Sinking Island - Mord im Paradies. Der darauf basierende Band Pa- radise erschien im Splitter-Verlag.
Ausgabe 1/2012
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