Page 6 - s&l magazin Nr. 13 September 2010
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     „Nichts in diesem Buch ist erfunden“, sagt Mike Dash im Vorwort zu seinem packenden Werk Der Untergang der Batavia. Das gilt auch für die drei- bändige Graphic Novel von Pendanx und Dabitch. Der Zeichner Pendanx bereitete sich mit sorgfältigen Recherchen u.a. in Lelystad beim Nachbau des be- rühmten Retourships vor.
„Geradezu meisterhaft bringt Pendanx die Ereignisse aufs Papier. Seine Acrylbilder erinnern in Farbgebung und Komposition an Interieurs eines Jan Vermeer und Portraits eines Frans Hals oder Rembrandt van Rijn.“, schreibt Falk Straub in titel-magazin.de dazu.
Mit sachlichen Worten erzählt der Texter Dabitch von den ungeheuerlichen Geschehnissen in den Monaten nach dem Schiffbruch, als keiner der Überlebenden mehr seines Lebens sicher war. Keiner außer Jeroni- mus Cornelisz, der ohne Ansehen der Person morden ließ und sich doch nie selbst die Hände schmutzig machte. Noch im Verhör danach äußerte er: „Alles, was getan wurde, ist nicht meine Schuld.“ Bis heute ist das Massaker auf den Abrolhos das blutigste Kapitel in der Geschichte des weißen Australien.
Als die Batavia dort strandete, waren die Inseln öde
    Mühsam watet eine Gruppe durch den Schlamm. Sie müssen auf eine andere insel umziehen, weil Jeronimus es so befohlen hat.
           




























































































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