Page 8 - s&l magazin Nr. 12 August 2010
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       Sky Hawk
„Wer Comics hat, braucht kein Hollywood.“ Das sagt Jean Giraud alias Moebius in seinem Vorwort zu diesem Buch.
Und er beklagt, dass das große Kino den Western in die Rumpelkammer geräumt hat. Aber „Jiro Ta- niguchi, dieser unan-
greifbare Star, der un-
erschrockene Samurai
des Zeichenstifts“ hat es
verstanden, dem Genre
eine neue Facette hin-
zuzufügen. Nach dem
Muster seines mehrteili-
gen Manga Zur Zeit von
Botchan, der vom Le-
ben und Wirken eines
berühmten japanischen
Dichters handelt, wollte
Taniguchi vor dem Hin-
tergrund historischer
Tatsachen eine spannende Geschichte erzählen: In der Mitte des 19. Jahrhunderts wanderte zum ersten Mal in der Geschichte eine ganze Gruppe japanischer Kämpfer nach Amerika aus, nachdem ihr Kriegsherr geschlagen worden war. Darunter - und hier beginnt
die Fiktion - waren die bei- den entwurzelten jungen Samurai Hikosaburo und Manzo.
Sky Hawk ist ein klassi- scher Indianer-Western mit viel Flair und grandiosen Kampfszenen, aber auch
  Zwei Samurai im Wilden Westen
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Die Indianer staunen über das scheinbar mühelose Ju jitsu












































































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