Page 10 - s&l magazin Nr. 26 Juni 2014
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     Ungezählte Erfolgsstorys fangen so an: „Alle hatten sie ihm die Tür gewiesen, die etablier- ten Comicverlage ebenso wie die seinerzeit
so hippen Underground-Labels...
...und so beschloss er, es selbst zu verlegen.“ Oft genug ist es eine nachträglich gestrickte Legende. Bei Terry Moore nicht. Seine pro- fessionell gemachte Comic-Screwball- Crime-Seifenoper um zwei Frauen, von denen eine stocklesbisch ist - das wollte im puritanischen Amerika damals wirk-
lich keiner haben.
Mit dem Projekt saß der Autor zwischen
allen Stühlen. Also ging er es systema- tisch an, mit Marktanalysen und ei- nem Businessplan. Und er gründete sein eige- nes Label: Abstract Studios. Und dann wurde das Meister- werk geliebt und gefeiert und erleb-
te international viele Auflagen.
„Terry Moore gehört zu den Besten“, urteilt
Desirée Löffler (intro.de). „Seine Fi-
guren - egal ob Gesich- ter oder Körpersprache
- springen förmlich aus
den Seiten, weil jede Nu- ance stimmt.“ Gewiss,
er ist ein meisterhafter Frauenzeichner („sexy bis in die Haarspitzen“,
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